Schon vor langer Zeit habe ich mich davon verabschiedet, dass alles perfekt sein muss. Sobald ich etwas Neues besaß, hatte es auch schon eine Macke. "Jetzt gehört es zu mir“ war dann meine Entscheidung. Es ist befreiend, die Welt unperfekt sein zu lassen. Ihre Macken zu sehen und sich an Kleinigkeiten zu freuen. Es ist befreiend, die Welt unperfekt sein zu lassen. Ihre Macken zu sehen und sich an Kleinigkeiten zu freuen. ,Warum soll ich mich darüber ärgern, dass der Wäscheständer noch herumsteht, obwohl die Wäsche schon seit Tagen trocken ist? Wenn ich doch genausogut liebevoll auf die Kleidungsstücke blicken kann, an die Momente denke, in denen ich sie trug, und an die Menschen in meiner Familie, denen sie gehören. Und wie sehr ich diese Menschen liebe. Ja, das ist eine Entscheidung, die jede*r für sich selbst trägt. Aber mir geht es so, dass diese Entscheidung nur dann möglich ist, wenn ich weiß, dass da tief in mir ein Kern ist, der ewig, voller Liebe und Güte und eben perfekt ist. Diesen Kern oder vielleicht besser diese Essenz kann ich spüren und ich habe ein klares Bild davon vor Augen. Beim Tanzen lerne ich stets auf's Neue, einen Zugang dazu zu bekommen. Manchmal klappt das gut. Dann gibt es diese Tage, da klappt das gar nicht. Und manchmal gibt es diese Tage, da kann ich das Gefühl sogar in den Alltag mitnehmen – mich über Wäsche auf dem Ständer oder Blüten im Winter freuen. Dafür bin ich dankbar. Und wie ist es bei Dir? Wann hast Du Deinen Kern gespürt? In welchem Moment? Was bringt Dich mit dieser Essenz in Kontakt?
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